Marktkommentar

Im Juni erreichten die Aktienmärkte in den USA neue historische Höchststände. Treiber waren weiter der Technologiebereich sowie gute Wirtschaftszahlen. Hierin spiegelte sich insbesondere die ökonomische Fantasie wider, die sich durch das mögliche Einsatzpotenzial künstlicher Intelligenz ergibt. In Europa beeinflusste das Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament die Börsen. Insbesondere die Ankündigung von Neuwahlen in Frankreich belastete den Markt. Auch in Großbritannien sind für Anfang Juli Neuwahlen angesetzt. Vor diesem Hintergrund ist in Europa mit erhöhten Schwankungen an den Börsen zu rechnen. Dies gilt auch für die USA. In der zweiten Jahreshälfte wird das Land zunehmend in die heiße Phase des Präsidentschaftswahlkampfes übertreten.

Vor dem Hintergrund schwächerer Wirtschaftsdaten sowie sinkender Inflationsdaten vollzog die Europäische Zentralbank Anfang Juni eine Kürzung des Leitzinses. Dies hatte sich nach den Ankündigungen der Vertreter der Notenbank im Vorfeld abgezeichnet. Die Entscheidung blieb ohne wesentliche Auswirkungen auf die Rentenmärkte in Europa. In den USA hielt die Notenbank den Leitzins unverändert. Auch das war erwartet worden.