In den vergangenen Wochen zeigten sich die Aktienmärkte weiter mit positiver Stimmung. Im Juli konnten sowohl in den USA als auch in Teilen Europas neue historische Höchststände bei den Indizes erzielt werden. Insbesondere in den USA war die Entwicklung sehr stark getrieben durch die Wachstumsperspektiven, die sich im Zusammenhang mit der Entwicklung und Umsetzung „Künstlicher Intelligenz“ ergeben. Besonders Technologiewerte konnten hiervon profitieren. Unternehmensberichte, die teilweise die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnten, führten dabei jedoch zuletzt auch zu erhöhter Volatilität.
Dabei zeigten sich die Wachstumsdaten in den USA für das zweite Quartal des laufenden Jahres weiter stark. In Kombination mit starken Arbeitsmarktdaten und sinkenden Inflationsraten macht dies eine Leitzinssenkung in den USA in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich. Der Rücktritt von Präsident Biden von einer neuen Präsidentschaftskandidatur im Herbst wird die Dynamik im Wahlkampf in der zweiten Jahreshälfte erhöhen und Seiteneffekte auf den Markt haben.
In Europa blieben die Aktienmärkte im Juli auf einem hohen Niveau. Sie konnten jedoch weniger von dem geschilderten Technologieboom profitieren. Dabei blieb die Dynamik in der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region hinter den USA zurück.
In Asien zeigte sich weiter eine Wachstumsschwäche in China. Die Importleistung des Landes blieb hinter den Erwartungen zurück. Dies hatte ebenfalls Auswirkungen auf andere Regionen.
